Geschichte

Im Wasserwirtschaftskataster des Jahres 1968 wurde die Wassergüte für die Lafnitz und die Raab mit II bis III festgestellt. Die Einleitung der kommunalen Abwässer und der Textilindustrie prägten das Gütebild.

Da bisher kaum gereingt wurden reichte die Selbstreinigungskraft der Flüsse nicht mehr aus.

Im Auftrag der betroffenen Gemeinden wurden, mit Unterstützung der Burgenländischen Landesregierung, Studien über die Abwasserentsorgung der Raabtal- und der Lafnitztalgemeinden durchgeführt.

Die beiden Studien, die urspünglich zwei Kläranlagenstandorte vorsahen, wurden überarbeitet. Als wirtschaftlichste Lösung wurde der heutige Kläranlagenstandort festgestellt. Die entsprechend den Studien bereits gegründeten Abwasserverbände "Unteres Lafnitztal" (Gründung 1972) und "Raabtal" (Gründung 1974) schlossen sich am 24. September 1976 zum Abwasserverband "Bezirk Jennersdorf" zusammen.

Im Laufe der Zeit kamen zu den Gründergemeinden Heiligenkreuz i.L., Eltendorf, Rudersdorf, Deutsch-Kaltenbrunn im Lafnitztal und Mogersdorf, Weichselbaum, Jennersdorf, St. Martin an der Raab und Minihof-Liebau im Raabtal, die Gemeinden Neustift bei Güssing, Königsdorf, Kukmirn, Burgauberg/Neudauberg und Mühlgraben sowie die Betriebe Vossen Frottier, Sattler Textilwerke OHG, Therme Loipersdorf und die Wirtschaftspark Heiligenkreuz Servicegesellschaft dazu.

Weiters werden auf Vertragsbasis die steirischen Gemeinden Hohenbrugg-Weinberg, Unterlamm und Loipersdorf entsorgt. Ein weiterer Vertragspartner ist die ungarische Stadt Szent Gotthàrd (St. Gotthard) samt Umlandgemeinden.

Seit Dezember 2007 werden auch die Abwässer der steirischen Vertragsgemeinde Burgau in unserer Anlage entsorgt.